Was ist Paketverlust?
Definition und Erläuterung von Paketverlust
Definition von Paketverlust
Beim Zugriff auf das Internet oder ein beliebiges anderes Netzwerk werden kleine Datenpakete gesendet und empfangen. Wenn eines oder mehrere dieser Pakete ihr Ziel nicht erreichen, ist von Paketverlust die Rede. Für Benutzer macht sich Paketverlust in Form von Netzwerkunterbrechungen, langsamer Leistung und sogar dem vollständigen Verlust von Netzwerkkonnektivität bemerkbar. Jede Anwendung kann durch Paketverlust beeinträchtigt werden, aber die wahrscheinlichsten Opfer sind Anwendungen, die auf die Verarbeitung von Paketen in Echtzeit angewiesen sind, wie Video-, Audio- und Gaming-Programme.
Das moderne Unternehmensnetzwerk ist Grundlage der Geschäftsentwicklung. Wenn im Netzwerk Leistungsprobleme auftreten, schadet das letztlich dem Unternehmen. Die Netzwerkleistung kann durch eine Reihe von Betriebsproblemen beeinträchtigt werden, von denen Paketverlust eines der häufigsten ist. Doch was ist Paketverlust? Wie wird er verursacht? Und was können Sie tun, um ihn zu verhindern und sicherzustellen, dass Ihr Unternehmensnetzwerk weiterhin optimal funktioniert?
Verhindern von Paketverlust mit Forcepoint NGFW
Gründe für Paketverlust
Paketverlust kann eine Reihe von Ursachen haben, aber die häufigsten sind:
Netzwerküberlastung
Netzwerküberlastung tritt, wie der Name schon sagt, auf, wenn ein Netzwerk mit Datenverkehr überlastet wird und an seine Kapazitätsgrenzen stößt. Pakete müssen warten, bis sie mit der Zustellung an der Reihe sind. Wenn die Verbindung jedoch so weit in Rückstand gerät, dass keine weiteren Pakete mehr gespeichert werden können, werden sie einfach verworfen oder ignoriert, damit das Netzwerk den Rückstand aufholen kann. Die gute Nachricht ist, dass die heutigen Anwendungen in der Lage sind, verworfene Pakete intelligent zu behandeln, indem Daten automatisch erneut gesendet oder die Übertragungsgeschwindigkeit verlangsamt wird.
Softwarefehler
Softwarefehler sind eine weitere häufige Ursache für Paketverlust. Wenn keine gründlichen Tests durchgeführt wurden oder sich nach Software-Updates Fehler eingeschlichen haben, kann dies zu einem unbeabsichtigten oder unerwarteten Netzwerkverhalten führen. Mitunter kann ein Neustart dieses Problem beheben, doch zumeist muss die Software aktualisiert oder gepatcht werden.
Probleme mit Netzwerkhardware
Infolge fehlerhafter oder veralteter Netzwerkhardware wie Firewalls Netzwerk-Switches und -Routern kann sich Netzwerkdatenverkehr erheblich verlangsamen. Wenn ein Unternehmen wächst und es vermehrt zu Verzögerungen, Paketverlust und Verbindungsabbrüchen kommt, muss diese Hardware entsprechend modernisiert werden, damit sie den wachsenden Durchsatz bewältigen kann.
Sicherheitsbedrohungen
Neben Problemen mit Soft- und Hardware kann Paketverlust auch durch eine Sicherheitsverletzung verursacht werden. Ein solcher Angriff, der in den letzten Jahren bei Cyber-Kriminellen sehr beliebt geworden ist, ist der sogenannte Packet Drop-Angriff. Bei einem solchen Angriff übernimmt ein böswilliger Benutzer die Kontrolle über einen Router und sendet Befehle, die Pakete in einen Datenstrom „abwerfen“. Wenn Sie plötzlich hohe Paketverlustraten in Ihrem Netzwerk beobachten, könnte es sich um einen laufenden Cyber-Angriff handeln.
So beugen Sie Paketverlust vor
Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, Paketverlustprobleme zu beheben. Welche Lösung Sie wählen, hängt vom spezifischen Grund des Paketverlusts ab. In Fällen, in denen die Hardware fehlerhaft ist, muss sie meist durch neue Geräte ersetzt werden, die in der Lage sind, den maximalen Durchsatz zu bewältigen. Falls Netzwerküberlastung die Ursache ist, haben Sie verschiedene Möglichkeiten. Eine Erhöhung der Bandbreite Ihrer Verbindung kann helfen, Überlastung einzudämmen. Sie könnten auch eine QoS-Lösung (Quality of Service) in Betracht ziehen, mit der Sie für Echtzeitdatenverkehr in Ihrem Netzwerk eine höhere Priorität festlegen können.
Next Generation Firewall von Forcepoint bietet eine zentrale Sicherheitsverwaltung und darüber hinaus modernste Clustering-Funktionen. Diese ermöglichen das Bilden von Clustern mit bis zu 16 verschiedenen Appliances für längere Lebenszyklen, unerreichte Skalierbarkeit und unterbrechungsfreie Updates ohne Paketverlust.