Was ist Malware?
Definition und Erläuterung von Malware
Definition von Malware
Malware ist eine Sammelbezeichnung für eine Reihe schädlicher Softwarevarianten, darunter Viren, Ransomware und Spyware. Malware ist eine Abkürzung für „Malicious Software“ (dt. Schadsoftware) und besteht in der Regel aus Code, der von Cyber-Angreifern entwickelt wurde, um umfangreiche Schäden an Daten und Systemen zu verursachen oder unbefugten Zugriff auf ein Netzwerk zu erhalten. Malware wird in der Regel in Form eines Links oder einer Datei per E-Mail zugestellt. Um die Malware auszuführen, muss der Benutzer auf den Link klicken oder die Datei öffnen.
Malware ist eigentlich schon seit den frühen 1970er Jahren eine Bedrohung für Privatpersonen und Unternehmen, als der Virus „Creeper“ erstmals auftauchte. Seitdem wurde die Welt Opfer von Hunderttausenden verschiedener Malware-Varianten, die alle darauf abzielen, möglichst große Störfälle und Schäden zu verursachen.
Welchen Schaden kann Malware anrichten?
Malware verbreitet ihre Nutzlast auf unterschiedliche Weise. Die Methoden von Cyber-Kriminellen werden immer raffinierter und reichen von der Forderung nach Lösegeld bis zum Diebstahl sensibler personenbezogener Daten. Folgende Liste enthält einige der häufigsten Arten von Malware und eine zugehörige Definition.
Arten von Malware:
Virus
Viren sind vermutlich die häufigste Art von Malware. Sie hängen ihren Schadcode an sauberen Code an und warten darauf, dass ein ahnungsloser Benutzer oder ein automatisierter Prozess ihn ausführt. Wie ein biologischer Virus können sie sich schnell und großräumig verbreiten, die Kernfunktionalität von Systemen beeinträchtigen, Dateien beschädigen und Benutzer von ihren Computern aussperren. Sie sind in der Regel in einer ausführbaren Datei enthalten.
Würmer
Würmer haben ihren Namen von der Art, wie sie Systeme infizieren. Ausgehend von einem infizierten Computer bahnen sie sich ihren Weg durch das Netzwerk, indem sie sich mit anderen Computern verbinden, um die Infektion weiter zu verbreiten. Diese Art von Malware kann sehr schnell ganze Netzwerke von Geräten infizieren.
Spyware
Spyware ist, wie der Name schon sagt, darauf ausgelegt, die Aktivitäten von Benutzern auszuspionieren. Diese Art von Malware versteckt sich im Hintergrund eines Computers und sammelt ohne Wissen des Benutzers Informationen, wie z. B. Kreditkartendaten, Kennwörter und andere sensible Daten.
Trojaner
So wie sich griechische Soldaten in einem riesigen Pferd versteckten, um ihren Angriff durchzuführen, versteckt sich diese Art von Malware in legitimer Software oder tarnt sich als solche. Sie agiert diskret und verletzt die Sicherheit, indem sie Hintertüren schafft, durch die andere Malware-Varianten einfachen Zugriff erhalten.
Ransomware
Ransomware, auch bekannt als Scareware, fordert einen hohen Preis. Ransomware ist in der Lage, Netzwerke zu sperren und Benutzer auszusperren, bis ein Lösegeld gezahlt wird, und hat bereits einige der größten Unternehmen der Welt ins Visier genommen – mit kostspieligen Folgen.
Wie verbreitet sich Malware?
Jede Art von Malware richtet auf ihre Weise Schaden an, wobei die meisten auf eine bestimmte Benutzeraktion angewiesen sind. Einige Schädlinge werden per E-Mail über einen Link oder eine ausführbare Datei übertragen. Andere werden per Sofortnachricht oder über soziale Medien übertragen. Selbst Mobiltelefone sind anfällig für Angriffe. Es ist wichtig, dass Unternehmen sich aller Sicherheitslücken bewusst sind, damit sie eine effektive Verteidigungsstrategie aufbauen können.
Wie sieht Schutz vor Malware aus?
Nachdem Sie nun ein wenig mehr über Malware und die verschiedenen Arten von Malware erfahren haben, wollen wir über den Schutz sprechen. Es gibt im Grunde zwei Bereiche, die beim Schutz zu berücksichtigen sind: Schutz-Tools und Wachsamkeit der Benutzer. Ersteres ist oft am einfachsten zu implementieren, schlichtweg deshalb, weil Sie die beste Schutzsoftware, die sich selbst verwaltet und aktualisiert, meist einfach nur einrichten müssen und dann sich selbst überlassen können. Benutzer können dagegen anfällig für Verlockungen sein („Schauen Sie sich diese coole Website an!“) oder sich leicht von anderen Emotionen wie Angst leiten lassen („Installieren Sie sofort diese Antiviren-Software“). Aufklärung ist der Schlüssel, um zu gewährleisten, dass Benutzer sich des Risikos von Malware bewusst sind und wissen, was zu tun ist, um einen Angriff zu verhindern.
Mit entsprechenden Benutzerrichtlinien und den richtigen Lösungen zum Schutz vor Malware, die das Netzwerk, E-Mails, Webanforderungen und andere Aktivitäten, die Ihr Unternehmen gefährden könnten, ständig überwachen, hat Malware weniger Chancen, ihre Nutzlast zu übermitteln. Advanced Malware Detection von Forcepoint bietet erstklassigen Schutz vor Malware, die sich über mehrere Kanäle verbreitet, und unübertroffene Effizienz in Sachen Sicherheit.